Im Notfall müssen Atemschutzgeräteträger trotz körperlicher Anstrengung und hektischer Umgebung ruhig und besonnen reagieren. Speziell, wenn sie selbst in Not geraten, gilt es die Ruhe zu bewahren und rettende Handgriffe zu tätigen. Diese Abläufe müssen auch unter widrigsten Bedingungen wie beispielsweise Nullsicht reibungslos funktionieren.
Wir trainierten Situationen wie "Luftmangel infolge von geschlossenem Flaschenventil" (kann im Einsatz in engen Räumen versehentlich passieren), "Defekt des Lungenautomaten" oder "Luftmangel durch leere Atemluftflasche". Für all diese Situationen gibt es einfache Lösungen, wie zum Beispiel das Umstecken des eigenen Lungenautomaten an das Gerät vom Trupppartner.
Das Training fordert die Kameraden durch das Ausrüstungsgewicht sowohl körperlich, aber durch die kontrollierte Stresssituation "Luftmangel" auch psychisch. Es zeigt sich, dass es vorteilhaft ist solche Übungen spielerisch zu gestallten. Dann wird zum Beispiel im Liegestütz das Flaschenventil gesucht oder beim Singen im Kreismarsch die Flasche des Vordermanns zugedreht.