"So eine Chance bekommen wir so schnell nicht wieder" hat sich Felix bei der Vorbereitung des Atemschutzdienstes gesagt. Uns stand kurzfristig ein zurzeit leerstehendes Großfamilienhaus als Übungsobjekt zur Verfügung. Hier erwartete uns ein sehr realitätsnahes Szenario: Menschenrettung und Brandbekämpfung über drei Etagen. Wir wollten ohne hin mal wieder mit den Düshorner Kameraden trainieren und bei einem solchen Einsatz sind die Nachbarn sowieso die ersten, die mit alarmiert werden. Grund genug die Übung auf unsere beiden Wehren auszuweiten und gemeinsam zu üben.
Insgesamt galt es sechs Personen zu retten. Acht Atemschutzgeräteträger in vier Trupps durchsuchten dazu systematisch das Gebäude. Felix hat durch viel "fetten" Nebel die freie Sicht im Gebäude stark eingeschränkt. Die Trupps wurden buchstäblich in die Dunkelheit geschickt. Aber dank des taktischen Einsatzes des Überdrucklüfters konnte schnell für Durchblick gesorgt und die Personen/Puppen gefunden werden. Bei der anschließenden Rettung wurden auch alternative Rettungswege über eine Steckleiter und auch nützliche Hilfsmittel wie die Brandfluchthaube eingesetzt. Die gesamte Koordination außerhalb und via Funk ins Gebäude liefen reibungslos über das Leitungsteam bestehend aus dem Einsatzleiter, dem Gruppenführer aus Düshorn und der zentralen Atemschutzüberwachung.
Die gesamte Rettung dauerte inklusive Anfahrt und parallelem Aufbau der Wasserversorgung rund 25 Minuten. Dann waren alle Vermissten gefunden und der simulierte Brand gelöscht. Die anschließende Manöverkritik, zu der grundsätzlich sehr gut abgelaufenen Übung, half allen Beteiligten nochmal die Herausforderungen der verschiedenen Aufgaben in einem solchen Einsatz zu vertiefen.
Danke an dieser Stelle an das GRZ für dieses super Übungsobjekt.