Einsatzübungen haben grundsätzlich den Hintergrund sich mit den Örtlichkeiten vertraut zu machen und den Umgang mit der Ausrüstung zu schulen.
Beim letzten Ausbildungsdienst ging es aber nicht darum Schläuche zu rollen und Wasser zu verspritzen? Vielmehr sollten die Teilnehmer das gesamtheitliche Vorgehen bei verschiedenen Einsätzen verstehen. So wurde der Aufbau eines Löschangriffes nur simuliert und die Atemschutzgeräte nur aufgesetzt aber nicht angeschlossen.
Insgesamt konnten so an einem Abend drei Einsatzübungen durchgeführt und anschließend gemeinsam nachbesprochen werden: Los ging es mit dem Brand in einem Transformatorenhäuschen. Durch den Gruppenführer wurde zum Schutz der umliegenden Flächen ein Löschangriff "aufgebaut", sowie über die Leitstelle der Stromnetzbetreiber alarmiert.
Für den zweiten "Einsatz" hatten die Ausbilder Felix und Holger als Einsatzstichwort "ausgelöster Heimrauchmelder" ausgedacht. Beim Eintreffen konnte aber keine Rauchentwicklung festgestellt werden. Dafür war ein Bewohner der Wohnanlage Eichengrund im GRZ Krelingen zum Prüfen in den Keller gegangen und nicht wieder aufgetaucht, wie ein weiterer Bewohner dem Einsatzleiter informieren konnte. Unter Atemschutz stellte der vorrückende Trupp fest, dass es sich um einen CO-Melder handelte und rettete den Vermissten aus dem Keller.
Beim dritten "Einsatz" brannte ein PKW in einer Garage. Beim Eintreffen auf dem Gehöft musste der Einsatzleiter aber feststellen, dass sich die Garage in einer Scheune befindet und der Brand sich schon ausgebreitet hatte, so dass auch das Wohnhaus gefährdet wurde. Dieses galt es zu schützen und weitere Kräfte nachzufordern.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass sie an diesem Abend viel gelernt zu haben - weitere Übungsdienste dieser Art werden wir daher auch zukünftig durchführen.