Im Zuge der Pumpenausbildung des HLF haben wir bisher häufig den eingebauten Tank als Wasserquelle genutzt. Das ist für viele Einsatzsituationen das richtige Vorgehen, z. B. bei einem brennenden PKW auf der Autobahn, wo kein Hydrant in der Nähe ist.
Nun kann unsere HLF-Pumpe noch viel mehr und ist mit einer Nennleistung von mindestens 3.000 Liter/Minute bei 10 Bar Ausgangsdruck auch sehr kräftig. Bisher war es uns aber nicht möglich diese Leistung auch mal über längere Zeit abzurufen, denn ein durchschnittlicher Unterflurhydrant liefert je nach Durchmesser nur 500 bis 2.500 Liter Wasser pro Minute. Wir suchten also eine offene Wasserentnahmestelle, wo wir gut mit dem LKW heranfahren können. Gefunden haben wir dazu einen Saugbrunnen auf der Biogas-Anlage kurz vor Krelingen. Gleichzeitig müssen diese 3.000 Liter Wasser dann auch abgegeben werden, wir brauchen also viele B-Rohre, oder besser: einen großen Wasserwerfer (Monitor). Wie es der Zufall will, suchten auch die Kameraden aus Bad Fallingbostel eine kräftige Pumpe, um zum Test den großen Wasserwerfer an ihrem Mast (2.800 Liter/Minute) mit nur einem Fahrzeug zu versorgen.
Kurzum: wir trafen uns an der Biogas-Anlage zum gemeinsamen Übungsdienst. Bevor es losging, bekamen alle Anwesenden vom Betreiber eine kurze Einweisung in die Anlage. Dann starteten die Maschinen und nach wenigen Minuten wurden ca. 2.800 Liter Wasser/Minute bei 8 Bar aus dem Saugbrunnen gefördert und damit der Monitor und sämtliche Schutzdüsen am Personenkorb des 32m hohen Mast erfolgreich versorgt. Tests bestanden!