Dieser Samstag wurde von unser technischen Hilfeleistungsgruppe zur Ausbildung in der Menschenrettung bei Verkehrsunfällen genutzt. An zwei realistisch dargestellten Unfallsituationen mit insgesamt fünf Verletzten, darunter zwei Kleinkinder, in drei PKWs, konnten die Aktiven alle Bereiche der Hilfeleistung trainieren. Es wurde Themen wie

• hydraulisches Rettungsgerät wie Schere, Spreizer und Rettungszylinder
• Rettungsmethoden und -taktiken
• neue Fahrzeugtechnologien
• Raumordnung an der Einsatzstelle
• Stresstraining
• patientengerechte Rettung
• Abstützen und Stabilisieren von verunfallten Fahrzeugen
• Rettungsablauf und -Reihenfolge

bearbeitet.
In der ersten Situation sollten zwei PKW kollidiert und in einander verkeilt sein. Die eingeklemmten Personen waren teilweise bewustlos oder hingen kopfüber in den Fahrzeugen. Als zusätzliche Schwierigkeit sollte es sich hierbei um ein gasgetriebenes und ein elektrisch betriebenes Fahrzeug handeln. Beides verlangt von den Rettungskräften spezielle Taktik und besonderes Hintergrundwissen. Der PKW in der zweiten Situation ist von der Straße abgekommen, einen Abhang hinunter gerutscht und auf der Seite zum Liegen gekommen. Die Rettungskräfte sollten hier das Abstützen und das Vorgehen bei schwer zugänglichen Unfallfahrzeugen trainieren. Zusätzlich sollten die patienentengerechte Rettung und der sichere Umgang mit Sicherheitseinrichtungen wie Airbags vertieft werden.
Jeder der Einsatzkräfte konnte in den Übungen seine Fähigkeiten in der technischen Hilfeleistung festigen und die vorhandenen Rettungsgeräte und die anwendbaren Rettungsmethoden an realen Situationen testen.