Übungslage: „LKW-Auffahrunfall, eingeklemmte Person“. Diese Lage kommt derzeit auf den Autobahnen, speziell in den Baustellenbereichen, leider sehr häufig vor. Grund für unsere Kameraden der technischen Hilfeleistungsgruppe diesen Fall zu trainieren und zielführende Vorgehensweisen zu festigen. Personell und Ausrüstungsseitig wurden wir wieder kräftig von der Walsroder Mannschaft des Rüstwagens und zusätzlich des Gerätewagens unterstützt.
Die Aufgabe scheint zunächst nicht sonderlich spektakulär: Der Fahrer ist verletzt und muss befreit werden. Der Umstand, dass nicht nur der Fahrer in Not, sondern auch sein Fahrzeug von mehreren Seiten unzugänglich ist, erschwert die Rettung jedoch erheblich. Zudem sind LKW-Rettungen allgemein durch die sehr hohen und massiven Führerhäuser zusätzlich aufwendig. Die Kameraden simulierten verschiedene Rettungswege und konnten so die Vor- und Nachteile der Methoden austesten. Als dann die ersten beiden Personen aus dem LKW befreit waren, wurde eine neue Lage „weiterer LKW-Unfall am Stauende“ hinzugespielt. Das Werkzeug wurde also gar nicht erst verlastet, sondern direkt am zweiten Übungsort wiedereingesetzt. Auch hier zeigte sich, dass eine Rettung aus einem LKW kräftezehrender und personalintensiver ist, als es die Kameraden von PKW-Unfällen gewohnt sind.
Nach 90 Minuten intensivem Methoden- und Techniktraining mit viel Körpereinsatz, waren alle Teilnehmer froh die Einsatzjacke für heute bei Seite zu legen.