Spaß bei der Feuerwehrolympiade
Die Kameraden aus Benzen haben uns zu einer Feuerwehrolympiade eingeladen. Was das ist? "Wie Orientierungsmarsch mit Stationen nur ohne den Marsch" war die spontane Antwort eine Teilnehmers :-). In Benzen trafen wir uns mit insgesamt 20 Teilnehmern. Nach kurzem Hallo losten wir drei gemischte Gruppen. Und weil wir alle Feuerwehr sind und super im Team arbeiten können war ab diesem Moment der Teamgeist und damit auch der Ehrgeiz geweckt. Jede Gruppe musste sechs Stationen durchlaufen. Hier ging es nicht nur um Feuerwehrthemen, sondern auch um Geschicklichkeit und gemeinsame Lösungsfindung. Folgendes musste gemeistert werden:
- Saugleitung im Dunkeln kuppeln und binden
- Montagsmaler "Feuerwehrgeräte"
- Schlauchkegeln
- Eiertransport mit Rettungsspreizer
- Holzlatten ohne Maßband auf Länge sägen
- Bergung eines Feuerlöschers aus der "Tonne in der Todeszone"
Unsere Wettkämpfer fanden gemeinsam zu allen Aufgaben Lösungen, wenn diese teilweise auch sehr unterschiedlich aussahen. Bis zum Schluss waren sich alle sicher in der Siegergruppe gewesen zu sein. Am Ende war der Vorsprung der Gewinner auch nur hauchdünn. An der Feuertonne mit Wurst und Getränk wurden dann noch gemütlich die ein oder andere Regelauslegung bei den Spielen scherzhaft diskutiert und die Kameradschaft gepflegt.
Vielen Dank an Simon und seine Truppe aus Benzen. Wir werden uns für den schönen Abend revanchieren.
Nach fast zwei Jahren Zwangspause für überörtliche Übungen, wurden wir am Dienstag gemeinsam mit Westenholz von den Kameraden aus Düshorn zu einer Einsatzübung eingeladen. Ohne genau Details und Inhalte zu kennen, rückten wir mit unseren Einsatzfahrzeugen am Gerätehaus Düshorn an. Die Übungsleiter hielten sich auch hier mit der genauen Lagebeschreibung zurück. Erst als die Fahrzeuge einzeln alarmiert wurden, kam Licht ins Dunkle: "Einsatzort Grundschule Düshorn. Feuer im Obergeschoss. Personen vermisst."
Nach Ankunft und erster Lageeinschätzung durch den Einsatzleiter wurden sofort die ersten Trupps unter Pressluftatmern (PA) zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das verqualmte erste Obergeschoss geschickt. Möglich ist das unter anderem, da viele der Fahrzeuge einen eingebauten Wassertank mitführen und damit die Wasserversorgung für die ersten Minuten gesichert ist. Während die Angriffstrupps vorgingen, kümmerten sich die restlichen Mannschaften um eine Wasserversorgung aus einem Hydranten, nahmen einen Leitereinsatz zum Fenster 1. OG vor, richteten eine Atemschutzüberwachung und Verletztensammelstelle ein und schützen die unversehrten Gebäudeteile durch Riegelstellungen vor der Ausbreitung.
Die Koordination dieser Aufgaben erfordert zudem eine intensive, aber zügige Abstimmung zwischen dem Einsatzleiter vor Ort und den Gruppen-, Staffel- und Truppführern der einzelnen Einsatzfahrzeuge. Diese Führungsfunktionen verlangen sowohl Erfahrung, Ausbildung als auch die nötige Ruhe und Besonnenheit, damit wichtige Informationen weitergegeben und am Ende zu einer zielführenden Entscheidung beitragen können.
Nach ca. 45 Minuten waren alle Vermissten und Verletzten durch die insgesamt sechs Atemschutztrupps gefunden und gerettet. Weiterhin war das Obergeschoss mittels Überdrucklüfter entraucht und das "Feuer aus".
"Wir haben es in den zwei Jahren nicht verlernt" war das gemeinsame Feedback der Übungsbeobachter, zu denen auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Holger Krause zählte.
Im Anschluss an diese gelungene Übung wurde die Nachbesprechung an das Feuerwehrhaus Düshorn verlegt, wo bereits Getränke und Bratwurst auf die Teilnehmer wartenten. Danke an Mirko und alle Düshorner Kameraden für die klasse Organisation und Durchführung und dass wir alle mal wieder zu Gast an unserer gemeinsamen Grundschule sein durften.