Wir wurden um 12:16 Uhr zu "auslaufenden Betriebsstoffen nach Verkehrsunfall" auf die Autobahn 7 Richtung Norden kurz vor der Abfahrt Bad Fallingbostel gerufen. Hier waren vier PKW aus ungeklärter Ursache aufeinander gefahren. Noch auf der Anfahrt wurde das Einsatzstichwort auf "vier Verletzte und eine eingeklemmte Person" erhöht. Durch diese MANV-Situation wurden jetzt automatisch der Rüstwagen aus Walsrode sowie der Leiter vom Rettungsdienst nachalarmiert.
Vor Ort stellte sich die Lage dann weniger dramatisch da. Drei der Unfallteilnehmer konnten selbstständig und ohne, bzw. leichten Verletzungen aus ihren Fahrzeugen steigen. Die nachrückenden Kräfte konnten damit wieder abdrehen. Die vierte Person saß in seinem Kastenwagen und hatte eine Verletzung der Wirbelsäule zu beklagen. Damit entschied sich der Rettungsdienst für eine besonders schonendere Rettung inkl. Transport mit einem Rettungshubschrauber. Mit unseren hydraulischen Rettungsgeräten schufen wir große Zugangsöffnungen und nahmen das Dach ab. Dabei wurde auch schnell klar, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Werttransporter mit verstärken Einbauten und einem Sicherheitskäfig im Heck handelte. Der Weg durch die Fahrzeugrückseite war daher nicht möglich. Die Arbeiten an den Türen wurden damit aufwendiger, aber nach kurzer Zeit konnte der Fahrer befreit und dem Notarzt zum Weitertransport im Helikopter übergeben werden. Die Autobahn war zeitweilig in beide Richtungen gesperrt. Nach ca. 1,5 Stunden konnten wir die Einsatzstellen verlassen.
Wir waren mit unserem HLF und TLF vor Ort. Außerdem vor Ort waren: zwei Rettungswagen, die Polizei, der stellv. Stadtbrandmeister, der Leiter des Rettungsdienstes Heidekreis und ein Rettungshubschrauber.