Logo ff-krelingen.de

Einsätze

 
29.07.07 | # 8 / 2007

Massiver Feuerwehreinsatz verhindert Schlimmeres

Um 18:30 Uhr alarmierten die Sirenen und Funkmeldeempfänger die Krelinger Feuerwehrkräfte zu einem Zimmerbrand in Krelingen
Zeitgleich wurden die Nachbarwehren aus Düshorn und Westenholz zur Unterstützung dazualarmiert. Bereits beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleiter Verstärkung in Form der Drehleiter aus Walsrode nachgefordert. Weiterhin wurden weitere Atemschutzgeräteträger, sowie zur Unterstützung des Einsatzleiters die Örtliche Einsatzleitung aus Walsrode angefordert.
Unter Atemschutz versuchte zunächst ein Trupp durch das Treppenhaus zu dem Brandbereich vorzudringen. Die Brandquelle lag in einer kleinen Küche, die aber nur als Abstellbereich diente. Diese war nur durch einen weiteren Raum zu erreichen, der mittlerweile auch im Vollbrand stand. Starke Rauchentwicklung im kompletten 1. OG, sowie die enorme Hitze die sich bereits entwickelt hatte machten ein weiteres Vorgehen des Trupps unmöglich. Es blieb nur, die Temperatur durch stoßweises Wassergeben herunterzukühlen.
Ein weiterer, parallel eingesetzter Trupp, versuchte über die Steckleiter direkt an das Küchenfenster vorzudringen um die Brandbekämpfung von außen vorzunehmen. Auch dieser Trupp konnte wegen der Hitzeentwicklung nicht dicht genug an den Brandherd heran um ihn effektiv zu bekämpfen. Durch Wasserstöße in den Brandbereich konnte auch so nur versucht werden die Raumtemperatur zu kühlen. Ein dritter Trupp wurde von der Rückseite des Gebäudes über den Balkon eingesetzt um einen weiteren Weg der Brandbekämpfung aufzuklären. Dazu musste der Trupp ein Fenster einschlagen um in das Haus zu gelangen.
Durch das herunterkühlen der Raumtemperatur gelang es dem ersten Trupp schließlich bis zu der Brandquelle vorzudringen und effektiv zu bekämpfen.
Nachdem der Brand im "Küchenbereich" unter Kontrolle gebracht wurde, wurde der Dachboden durch den dritten Trupp überprüft. Das Feuer hatte sich bereits bis dort durchgebrannt und kleine Flammen fraßen sich an den Dachbalken hoch. Durch gezielte Wasserstöße waren diese schnell gelöscht. Nachdem die Gefahren einer Rauchgasdurchzündung gebannt waren, wurde mittels eines Hochleistungslüfters mit der Entrauchung des Gebäudes begonnen. Im Brandbereich mußte die komplette Wandverkleidung abgenommen werden, da sich das Feuer bereits in die Wand ausgebreitet hatte.
Aus der Drehleiter heraus mussten Teile des Daches abgedeckt werden, um verbliebene Glutnester in der Isolationsschicht des Daches zu erreichen und abzulöschen.

Gegen 20:30 Uhr konnte dann endgültig "Feuer aus!" gemeldet werden. Die Brandursache ist bisher ungeklärt, die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Insgesamt waren 77 Feuerwehrkräfte mit 10 Fahrzeugen, sowie der Brandschutzprüfer des Landkreises im Einsatz. 14 Atemschutzgeräteträger standen für den Einsatz bereit.
Das Gebäude ist im OG zunächst nicht bewohnbar.
Der Schaden beläuft sich auf mehr als 75.000 €.
 
Brand in Einfamilienhaus
Brand in Einfamilienhaus
31.07.2007 | Quelle: WZ