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Einsätze

 
03.01.08 | # 1 / 2008

Gefahrgutunfall auf der Autobahn

Bereits der erste Einsatz des Jahres hatte es in sich: Ein umgestürzter Tanklastzug, der mit 34.000 Litern Heizöl beladen war und in dessen Tank durch einen Sturz auf einen Leitplankenpfosten ein ca. 10 cm² großes Loch gerissen war, waren das Szenario, das die eintreffenden Einsatzkräfte vorfanden. Der nur leicht verletzte Fahrer war bereits durch den Rettungsdienst in das Krankenhaus Walsrode abtransportiert worden. Die Krelinger Wehr begann mit der Ausleuchtung der Einsatzstelle und bereiteten eine Schaumrohrangriff vor. Parallel begannen die Walsroder Kameraden mit dem abdichten der Leckage und dem aufnehmen bereits ausgelaufenen Heizöls. Die Autobahnen A7 und A27 mussten zunächst für meherer Stunden voll gesperrt werden. Durch die Einsatzleitung wurde ein Ersatzfahrzeug der Transportfirma zum absaugen des verbleibenden Tankinhaltes zur Einsatzstelle angefordert. Gegen 08:00 Uhr konnte der Tankanhänger dann gefahrlos aufgerichtet werden. Neben den 20.000 Litern die in das Ersatzfahrzeug umgepumpt werden konnten, wurden ca. 6.000 Liter aus dem Erdreich abgesaugt. Der verunreinigte Boden mußte anschließend ausgetauscht werden. Der Einsatz für die Feuerwehr war jedoch gegen 10:00 Uhr beendet. Bei eisigen Temperaturen waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Hinzu kamen Kräfte der Polizei, der Unteren Wasserwirtschaftbehörde und der Autobahnmeisterei.

aus dem Polizeibericht:
Tankauflieger mit 35.000 Litern Heizöl umgekippt Walsrode, Autobahn 27/Autobahn 7: Am frühen Donnerstagmorgen geriet ein mit 35.000 Litern Heizöl beladener Tanklastzug im Bereich des Autobahndreiecks Walsrode von der Fahrbahn und kippte im Grünstreifen um. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der 40-jährige Führer des Lastzuges, auf der A 27 in Richtung Hannover unterwegs war, mit seinem Fahrzeug in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn und kippte dort, nach etlichen Metern, auf die linke Seite. Der Tankbehälter schlug im Heckbereich auf die rechte Schutzplanke der BAB 7 und platzte auf. Ein großer Teil des Heizöls gelangte in das dortige Erdreich. Die Feuerwehren Krelingen und Walsrode stopften die Leckage und pumpten den Oberflächenbereich sofort ab. Der restliche Tankinhalt wurde abgepumpt. Das verunreinigte Erdreich musste durch eine Spezialfirma abgetragen werden. Die ausgelaufene Menge Öl wird auf deutlich mehr als 10.000 Liter geschätzt. Der Fahrer erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurde nach ambulanter Behandlung im Heidekreisklinikum Walsrode entlassen. Nach vorläufigen Schätzungen entstand am Sattelzug selbst ein Sachschaden von über 150.000 Euro. Die Autobahn 7 war in Fahrtrichtung Süden bis zum Einsetzen des Berufsverkehrs für zirka 4 Stunden voll gesperrt. Danach war der Hauptfahrstreifen noch bis zum frühen Nachmittag gesperrt. Die Vollsperrung auf der A 27 in Richtung Hannover dauerte bis zum späten Vormittag an. Der Verkehr wurde anschließend bis zum Abschluss der Erdarbeiten am Abend über die Standspur geleitet.

Quelle Bilder und Text: Polizeipressemappe SFA
 
Tanklastzug verliert 10.000 Liter Heizöl
Tanklastzug verliert 10.000 Liter Heizöl
04.01.2008 | Quelle: WZ